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Vergleichende Untersuchungen zum Echoortungsverhalten von Schweinswalen (Phocoena phocoena) an repräsentativen Standorten der deutschen Nord- und Ostsee

Der Gewöhnliche Schweinswal (Phocoena phocoena) ist die einzige sich in deutschen Gewässern regelmäßig reproduzierende Walart. Sie kommt sowohl in der Nord- als auch in der Ostsee vor. Untersuchungen zeigen, dass genetische und morphologische Unterschiede zwischen den Nordsee- und Ostsee Tieren existieren.

Schweinswale verwenden ihr Biosonar um zu jagen, sich räumlich zu orientieren und zu kommunizieren. Dabei wird vom Wal ein Klicklaut abgegeben. Dieser Laut trifft im Wasser auf ein Objekt, wie z.B. einen Fisch, und wird von diesem reflektiert. Der Schweinswal nimmt das Echo über seinen Unterkiefer auf und leitet die Information über das Innenohr zum Gehirn weiter. So erhält er Informationen über seine Umgebung. Mittels C-PODs (Unterwasserhydrophone) können die Klicks der Schweinswale aufgezeichnet und anschließend mit Hilfe des Programms C-POD.exe analysiert werden. Dabei ist es möglich verschiedene Verhaltensmuster der Schweinswale visuell zu unterscheiden. Zwei dieser Sequenzen sind die für den Fischfang und die für die räumliche Orientierung.

Im Rahmen dieser Masterarbeit soll geklärt werden, ob es Unterschiede in der Häufigkeit von Landmark- und Buzz Sequenzen zwischen den Tieren in der Nord- und der Ostsee, aber auch an verschiedenen Stationen gibt. Neben den Unterschieden in der Häufigkeit bestimmter Sequenzen soll auch untersucht werden, ob es einen Unterschied in der Lautstärke der Buzz- und Landmarksequenzen gibt.

Bearbeitung: Janine Voß (Universität Greifswald)
Betreuung: Prof. Dr. Steffen Harzsch (Zoologie der Universität Greifswald), Dr. Michael Dähne (Deutsches Meeresmuseum)