Pressemeldungen

Tiefseebergbau – Risiken für die Meere

  • OZEANEUM

[18.10.2022] Greenpeace-Aktionstage im OZEANEUM vom 24. bis 27. Oktober 2022, 10 bis 17 Uhr

Erderhitzung, industrielle Fischerei, Ausbeutung von Öl und Gas und bald auch Tiefseebergbau bedrohen die Artenvielfalt und Lebensräume im Meer. Seit über 50 Jahren setzt sich Greenpeace auf Schiffen sowie an Land weltweit für den Schutz der Meere ein. Bei den Greenpeace-Aktionstagen vom 24. bis zum 27. Oktober vor und im OZEANEUM Stralsund bringt die unabhängige Umweltschutzorganisation den Gästen die Bedeutung sowie die Bedrohung der Meere näher. Dabei werden wichtige Maßnahmen für starken Meeresschutz vorgestellt, bei denen Interessierte auch selbst aktiv werden können. „Unsere Ozeane sind nicht nur wunderschön und geheimnisvoll, sondern auch überlebenswichtig für uns alle”, sagt Greenpeace-Meeresexpertin Sandra Schöttner. „Von der Bedeutung als größter Lebensraum, über die Produktion von Sauerstoff und Nahrung, bis hin zur Stabilisierung des Klimas – nur unser ‘blaues Wunder’ macht Leben auf diesem Planeten möglich. Deshalb muss der Meeresschutz vorankommen, damit Artensterben und Klimakrise die Meere nicht noch weiter zerstören.”

 

Bei den Greenpeace Aktionstagen geht es insbesondere um den Schutz der Tiefsee. Gier nach Rohstoffen bedroht den größten Lebensraum der Erde: Für den Abbau von Metallen und seltenen Erden soll der Meeresgrund in der Tiefsee durchfräst und so einzigartige Ökosysteme zerstört werden. Doch die Wissenschaft schlägt Alarm, denn mit dieser Zerstörung können auch seltene Arten vom Aussterben bedroht werden. „Greenpeace fordert, dass der geplante Raubbau im Meer gestoppt wird. Deutschland darf die Ausbeutung der Tiefsee nicht vorantreiben! Nur gesunde, artenreichen Ozeane können unsere Verbündeten im Kampf gegen Klimakrise und Artensterben sein”, so Schöttner. Notwendige Ressourcen, etwa für Kommunikationstechnologien und Batterien, sind nach Ansicht von Greenpeace durch Recycling, nachhaltiges Produktdesign und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft zu lösen – nicht in der Tiefsee.

 

Eintritt: kostenfreie Zusatzaktion im Rahmen des Museumsbesuches

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