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„Ins Handeln kommen – vom Objekt zum gesellschaftlichen Diskurs“ Naturwissenschaftliche Museen tagen im Deutschen Meeresmuseum

(Stralsund, 18.09.2025) Vom 24. bis 27. September findet in Stralsund die Herbsttagung der im Deutschen Museumsbund organisierten naturwissenschaftlichen Museen statt. Museumsvertreter:innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Luxemburg und Italien treffen sich im OZEANEUM und diskutieren, wie naturwissenschaftliche Museen sich in gesellschaftliche Diskurse einbringen und wirken können. Gastgeber ist das Deutsche Meeresmuseum.

Studien bestätigen immer wieder, dass Museen in der Gesellschaft ein sehr hohes Ansehen und Vertrauen genießen. Die Vermittlungsarbeit naturwissenschaftlicher Museen ist geprägt von der anschaulichen Darstellung komplexer Zusammenhänge. Dadurch entsteht eine besondere Wirkung von Objekten auf den Museumsgast, die wissensbasiert und auch emotional sein kann. Letzteres fördert die persönliche Ansprache, die wiederum Neugier, Faszination und Verbindung weckt. In der Kombination von persönlichen Erfahrungen und sachlicher Erkenntnis stehen die Chancen gut, dass der Museumsbesuch später im Alltag nachwirken kann. Museen leisten somit zentrale Aufgaben in der gesamtgesellschaftlichen Wissenskommunikation. Original-Exponate stehen traditionell im Zentrum der Präsentationen und erzeugen meist schon durch ihre Authentizität emotionale Aufmerksamkeit. Neue multimediale Inszenierungen (AV-Medien, VR, AR, KI) liefern spannende Möglichkeiten zur Gestaltung, bereichern Niveau und Qualität der Ausstellungen und verschieben Grenzen der Vermittlung zu immer neuen Angeboten der Interaktion.

Das Programm der Tagung in Stralsund umfasst neben einem Workshop und Vorträgen auch eine gemeinsame Exkursion zum Nationalparkzentrum Jasmund auf Rügen. Als Gastgeber stellt das Team des Deutschen Meeresmuseums im Standort MEERESMUSEUM zudem seine neuen Ausstellungen und modernisierten Aquarien den Fachleuten vor. Der kollegiale Austausch über Erfahrungen mit inhaltlichen Präsentationen, technischen Lösungen und Grenzen des Machbaren im Museum liefert wichtige Impulse für zukünftige Vorhaben und museale Kooperationen.

Die Fachgruppe Naturwissenschaftliche Museen vereinigt etwa 350 Mitglieder aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Sie vertritt die spezifischen Interessen der Naturkundemuseen und Museen mit Sammlungen zur Natur im Deutschen Museumsbund. Darüber hinaus versteht sie sich als ein Forum und kollegialer Gesprächskreis für alle spezifischen und allgemeinen Fragen der Berufspraxis. Sie fördert Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedern und sucht den Austausch und die Diskussion mit kulturellen und wissenschaftlichen Organisationen und Einrichtungen, die die klassischen kulturellen Aufgaben der Museen – Sammeln, Bewahren, Forschen, Ausstellen und Vermitteln – betreffen.

Sollten Sie Interesse an einem oder mehreren Themen (Programm siehe unten) haben, melden Sie sich gern unter presse{at}meeresmuseum.de.

Programm öffnen


Ansprechpartner:innen:
Dr. Götz-Bodo Reinicke
Deutsches Meeresmuseum
Tel.: 03831 2650-300
goetz.reinicke{at}meeresmuseum.de

Claudia Kamcke
Staatliches Naturhistorisches Museum

3Landesmuseen Braunschweig
Tel.: 0531-1225 3300
c.kamcke{at}3landesmuseen.de

Weitere Informationen:
www.museumsbund.de
www.museumsbund.de/fachgruppen-und-arbeitskreise/fachgruppe-naturwissenschaftliche-museen/
www.deutsches-meeresmuseum.de