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Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums forschen wiederholt in der Antarktis

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Am 60. Jahrestag des Antarktis-Vertrages am 1. Dezember leisten zwei Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums bei ihren Expeditionen einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der dort lebenden Pinguinarten.

Der französische Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums Dr. Michaël Beaulieu startete am 1. November 2019 seine etwa dreimonatige Expedition zur Forschungsstation Dumont d‘Urville (Adélieland) im Osten der Antarktis. Bei der Reise, die vom Französischen Polarinstitut unterstützt wird, studiert er das Fress- und kommunikative Verhalten der Adéliepinguine während der Brutzeit. Der Wissenschaftler möchte prüfen, ob die Brut erfolgreicher ist, wenn die Pinguine scheinbar gut miteinander kommunizieren. Die Ergebnisse der Expedition fließen in das internationale Forschungsprojekt „Hearing in Penguins“, das im Januar 2018 am Deutschen Meeresmuseum startete.

Weit entfernt von Adélieland widmet sich Helen Rößler auf der Antarktischen Halbinsel im Westen der Beobachtung verschiedener Pinguinarten. Die Wissenschaftlerin knüpft bei ihrer Arbeit an die Ergebnisse einer Expedition Beaulieus Ende 2018 an. Er stellte fest, dass Eselspinguine einer Kolonie anders kommunizieren, wenn sie sich im Umfeld anderer Pinguinarten befinden. Rößler untersucht verstärkt gemischte Kolonien von Esels-, Zügel- und Adéliepinguinen und prüft, ob Beaulieus Daten untermauert werden können oder ob es Veränderungen gibt.

Der Antarktis-Vertrag wurde am 1. Dezember 1959 von zwölf Staaten unterzeichnet und trat am 23. Juni 1961 in Kraft. Das Abkommen wurde vorrangig zum Schutz der Region getroffen. So darf die Antarktis ausschließlich friedlich genutzt werden, insbesondere zur wissenschaftlichen Forschung.

Weitere Informationen zum Projekt „Hearing in Penguins“

 

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