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Expedition „OstSeeTiere“ startet in Stralsund zu 100-Tage-Törn

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Schweinswale in Sicht! Darauf hoffen Dr. Corinna Hoffmann und Alexander Holtz am meisten, wenn voraussichtlich am 3. Mai ihr Segeltörn rund um die Ostsee beginnt. Wegen des starken Nordostwindes haben die beiden Segler ihren Tourstart bereits um einen Tag verschieben müssen.

Corinna Hoffmann war als Elternzeitvertretung in der Museumspädagogik des OZEANEUMs in Stralsund tätig. Während dieser Zeit entstand die Idee zur Reise, welche zudem auf die am Deutschen Meeresmuseum entwickelte App „OstSeeTiere“ aufmerksam machen soll. Damit können Sichtungen und Totfunde von Meeressäugetieren der Ostsee, wie z. B. Schweinswale, Kegelrobben und Seehunde, einfach und bequem per Smartphone oder Tablet PC gemeldet werden. Auch für den Besuch von MEERESMUSEUM und OZEANEUM soll geworben werden.

In 100 Tagen wollen die Biologin und der gelernte Schornsteinfeger mit ihrem 8-Meter-Boot „Vacuna“ die Ostsee erkunden und umrunden auf der Suche nach malerischen Landschaften und kulturellen Besonderheiten, aber vor allem nach Ostseetieren im Meer und entlang der Küste. Die Segelroute mit Beginn in Stralsund ist nicht festgelegt; der Wind wird bestimmen, wohin die nächste Etappe führt. Stockholm, Helsinki, Riga, Danzig, St. Petersburg und Kaliningrad stehen auf der Wunschliste der Abenteurer. Die Inseln Bornholm und Gotland sowie das Schärenmeer sind ebenso Segelziele auf dieser Reise durch alle Anrainerstaaten der Ostsee.

Die größte Hoffnung der Segler ist, Schweinswale zu sehen. Sie sind die einzige heimische Walart in der Ostsee. Die Schweinswale, die in der zentralen Ostsee leben, sind mit nur noch etwa 500 Tieren stark gefährdet. Neben diesen Meeressäugern wird auch nach anderen Tieren Ausschau gehalten. Für die Entdeckung der  Unterwasserwelt ist die Tauchausrüstung mit an Bord. Das Mikroskop darf auch nicht fehlen – ebenso wie die Kamera für die schönsten Momentaufnahmen und Dokumentationen. Einmal wöchentlich ist ein Expeditionsbericht zu aktuellen Ereignissen geplant unter https://www.ozeaneum.de/blog-expedition-ostseetiere/