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Meeresnutzung von der Tiefsee bis in die polaren Regionen: Bundesforschungsministerin Wanka eröffnet MEERESMUSEUM-Sonderausstellung

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Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat heute die Ausstellung „Nutzung der Meere – von der Tiefsee bis in die polaren Regionen“ im Deutschen Meeresmuseum Stralsund eröffnet. Die Besucherinnen und Besucher erfahren dort mehr über potentielle Rohstoffquellen der Tiefsee und die damit verbundenen Herausforderungen, aber auch von der Erforschung und dem Schutz der polaren Lebensräume. Die Sonderausstellung wird im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane gefördert.

„Die Nutzung der Meere ist ein brisantes Zukunftsthema, dessen vielfältige Aspekte wir im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane über moderne Medien, Projekte und Veranstaltungen kommunizieren“, so Wanka. „Über originalgetreue Exponate wird Tiefsee- und Polarforschung hautnah erlebbar. Das Deutsche Meeresmuseum Stralsund ist ein lebendiger, von allen Altersgruppen besuchter Bildungsort und deshalb ein guter Partner für das Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane“.

Dunkel wie die Tiefsee und weiß wie die Polarregionen präsentieren sich die zwei neu gestalteten Ausstellungsräume im Deutschen Meeresmuseum. „Das aktuelle Wissenschaftsjahr 2016*17 passt besser als jedes andere zum Deutschen Meeresmuseum. Unser Hauptanliegen ist es, den Menschen mittels beeindruckender, selten gezeigter Exponate unsere Meere und Ozeane näherzubringen“, sagt Dr. Harald Benke, Direktor am Deutschen Meeresmuseum Stralsund.

Eine Rarität unter den Exponaten ist das Original eines sogenannten Schwarzen Rauchers, der im Südwest-Indischen Ozean aus einer Tiefe von 3.300 Metern geborgen wurde. Sein glitzerndes Innenleben verrät, welche Kostbarkeiten in den Schlöten untermeerischer Vulkane schlummern. „Dank der fachlichen Unterstützung von deutschen Forschungsinstituten, wie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, können wir Interessierte an neusten Forschungsergebnissen teilhaben lassen“, sagt Dr. Dorit Liebers-Helbig, Ausstellungskuratorin am Deutschen Meeresmuseum Stralsund. Ein drei Meter hohes Modell eines Schwarzen Rauchers übernahm das Deutsche Meeresmuseum vom Naturkundemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Es zeigt diesen bizarren Lebensraum mit seiner außergewöhnlichen Tierwelt, die durch den gegenwärtig diskutierten Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee gefährdet wäre. Die Besucherinnen und Besucher können zudem entdecken, was ihre alten Mobiltelefone mit der Tiefsee zu tun haben und wie anspruchsvoll die Forschungsarbeit in Polarregionen ist. Lebensechte Modelle von Beluga- und Narwal sowie Nachbildungen von Krill veranschaulichen die Tierwelt dieser weit entfernen Regionen. Mediale Einheiten, die in Kooperation mit ARTE realisiert wurden, begleiten die Gäste auf ihrer Entdeckungstour. Die Ausstellung ist täglich ab 10 Uhr im Deutschen Meeresmuseum Stralsund zu sehen. Weitere Informationen: www.meeresmuseum.de

Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane

Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17. Zu 71 Prozent bedecken Ozeane und Meere unseren Planeten. Sie sind Klimamaschine, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum – und sie bieten für viele Pflanzen und Tiere Platz zum Leben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Ozeane seit Jahrhunderten; und doch sind sie noch immer geheimnisvoll und in weiten Teilen unerforscht. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane geht es um die Ergründung der Gewässer, ihren Schutz und eine nachhaltige Nutzung. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit. Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) als fachlichem Partner begleitet.

Text: Deutsches Meeresmuseum/Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane

Weitere Pressebilder zur neuen Sonderausstellung finden Sie unter:

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