MSc. Farina Reif
seit 2020 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Drittmittelprojekt „Forschung zur Konfliktbewältigung und Entwicklung von Managementmaßnahmen zum Schutz von Kegelrobben der deutschen Ostsee“ |
2017–2020 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Forschungstaucherin bei FIUM – Institut für Fisch und Umwelt GmbH & Co. KG |
2014–2016 | Studentische Hilfskraft am Thünen-Institut für Ostseefischerei |
2013–2016 | Master of Science Diversität und Evolution an der Universität Rostock Thema der Masterarbeit: „Influence of coastal defence structures on the decapod crustacean community at the coastal area of Helgoland“ |
2013 | Volontärin atlantic whale foundation, Teneriffa |
2011 | Volontärin turtle foundation, Boa Vista |
2008–2012 | Bachelor of Science Biologie an der Universität zu Köln |
Bestandserfassung und Zustandsbewertung
Um einen möglichst genauen Kenntnisstand über die Bestandsgröße der Kegelrobben an der Küste Mecklenburg- Vorpommerns zu erlangen, werden regelmäßig Zählungen an den Hauptliegeplätzen, dem Großen Stubber und der Greifswalder Oie, durchgeführt. Diese werden seit 2020 durch die von der HELCOM koordinierten Flugsurveys ergänzt. Durch die parallel stattfindenden Zählungen aller Ostseeanrainerstaaten wird eine Abschätzung der gesamten Ostseepopulation ermöglicht.
Durchführung der Sektionen
Seit über vier Jahrzehnten führt das Deutsche Meeresmuseum die Bergung und anschließende Sektion von Totfunden von Walen und Robben an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns durch. Durch diese Untersuchungen können Rückschlüsse auf die Gesundheit der Population gezogen werden. Diese große und ständig weitergeführte Datenreihe lässt das Erkennen von Trends oder von besonderen Ereignissen zu.
Kegelrobben – Fischerei – Konflikt
Durch die Überschneidung der „Beute“ von Robben und Fischern besteht seit dieser Co-Existenz ein großer Konflikt, der letztlich zur Ausrottung von Kegelrobben in den deutschen Gewässern geführt hat. Seit der Rückkehr der geschützten Art keimt dieser Konflikt wieder auf. Hier gilt es die Kegelrobben vor den Gefahren der Fischereigeräte zu schützen und Grundlagen für die Entwicklung alternativer beifangfreier Fanggeräte zu schaffen. Außerdem wird versucht mit den Fischern gemeinsam einen Weg zu finden, sodass ein friedliches Miteinander besteht und die Kegelrobbe ihren natürlichen Lebensraum in vollem Maße wiederbesiedeln kann.
Öffentlichkeitsarbeit
Informationsveranstaltungen zum Thema Meeressäugetiere
Westphal, L, Klemens, L, Reif, F, van Neer, A, & Dähne, M (2023). First evidence of grey seal predation on marine mammals in the German Baltic Sea. Journal of Sea Research, 102350. https://doi.org/10.1016/j.seares.2023.102350
Slobodnik J, Gkotsis G, Nika M-C, Vasilatos K, Thomaidis N S, Alygizakis N, Oswald P, Rohner S, Siebert U, Reif F, Dähne M, Persson S, Galatius A, Pawliczka I, Künitzer A (2022) Screening study on hazardous substances in marine mammals of the Baltic Sea. UBA-Texte 36/2022. 122 pp. Online.
Živaljić, S., Schoenle, A., Nitsche, F., Hohlfeld, M., Piechocki, J., Reif, F., Shumo, M., Weiss, A., Werner, J., Witt, M., Voss, J., Arndt, H. (2018): Survival of marine heterotrophic flagellates isolated from the surface and the deep sea at high hydrostatic pressure: literature review and own experiments. Deep-Sea Research Part II: Topical Studies in Oceanography Volume 148, 251-259.